Herzschrittmacher

Es handelt sich um ein Gerät, das Patienten eingepflanzt wird, die an Folgen eines langsamen Herzschlags leiden. Es besteht aus einem Aggregat, das Batterie, Elektronik und einen Impulsgenerator umfasst. Die Größe ist oft nur noch wie eine Streichholzschachtel oder kaum größer. An dieses Aggregat werden 1, 2 oder selten auch 3 Kabel (sogenannte Elektroden) angeschlossen, die über Venen ins Herz eingeführt und dort mit dem anderen Ende verankert werden. Sie leiten den im Aggregat erzeugten winzigen Stromimpuls an den Herzmuskel weiter. Das Aggregat selbst wird links oder rechts unterhalb des Schlüsselbeins unter die Haut gelegt mit einem kleinen Schnitt.

Die Schrittmachersysteme erkennen den herzeigenen Schlag und geben Impulse dann ab, wenn dieser zu langsam ist. Daneben überwachen diese Systeme die Herztätigkeit in vielfacher Weise. Von außen kann der Kardiologe die Systemspeicher abfragen, Diagnosen stellen, die Funktionsfähigkeit aller Teile überprüfen und eine bestmögliche Programmierung an die jeweiligen Verhältnisse des Patienten anpassen - denn das Herz und seine Probleme ändern sich teils über die Zeit. Die Schrittmacherfunktion kann optimiert werden, für maximale Unterstützung, Sicherheit und Stromersparnis für die Batterie, damit die Laufzeit lange bei sicherer Funktion gewährleistet ist. Dafür werden in der Regel halbjährliche Kontrollen durchgeführt.

Die Systeme sind mittlerweile sehr sicher. Der weltweit erste Schrittmacherpatient hat 40 Jahre mit vielen wechselnden Systemen überlebt.